Ich soll zukünftig meine Forschungsdaten unter einer offenen Lizenz publizieren und zur Nachnutzung zur Verfügung stellen. Prinzipiell habe ich da nichts dagegen, aber ich habe diese Daten schon seit zehn Jahren gesammelt, sehr viel Arbeit investiert und auch die Aufbereitung für die Publikation ist noch einmal aufwändig. Ich habe auch nocht nicht selbst alle Aspekte ausgewertet. Was habe ich als Forschende eigentlich davon? Bisher werden die Daten in der Geschichtswissenschaft maximal zitiert (wenn überhaupt) und das bringt mir kaum einen wissenschaftlichen Benefit. In den naturwissenschaftlichen Fächern werden die Produzenten von Daten bei Nachnutzung automatisch auch an den neu entstehenden Publikationen als Co-Autoren beteiligt. In der Geschichtswissenschaft ist davon noch nichts zu spüren, sondern man erfährt mit solchen Ansinnen eher Ablehnung. Ganz im Gegenteil: Wenn ich Paper mit mehreren Autoren einreiche, werden diese bei Qualifizierungsanerkennungen noch aussortiert, weil da mein eigener Beitrag nicht ausreichend erkennbar ist.
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