VH|D|igital

VH|D|igital. Vortragsreihe zu Forschungsdaten, Ethik und Recht in der digitalen Geschichtswissenschaft

Historiker:innen und historische Arbeitende bringen unterschiedliche Meinungen, Vorkenntnisse und Vorstellungen mit, wie in Zukunft digitale Methoden und Ansätze in Forschung, Lehre und Vermittlung einfließen werden/könnten/müssten/sollten. Die Vortragsreihe VH|D|igital wendet sich daher bewusst an die gesamte Geschichtscommunity. Auf Augenhöhe und offen für jede:n will sie Ausgangspunkt für Diskussionen sein. Die Vortragenden führen dabei in die digitale Geschichtswissenschaft ein und bieten Einblicke in die vielfältigen Methoden sowie ethisch-rechtliche Fragen. Zentral sind jene Themen, die es uns ermöglichen, das formale Konstrukt der digitalen Geschichtswissenschaft mit Leben zu füllen.

Die Vortragsreihe wird von der NFDI4Memory Task Area Data Culture und somit durch den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und die Humboldt Universität zu Berlin/Digital History Professur organisiert. Sie findet zwei Mal jährlich digital statt; eine Anmeldung im Vorfeld ist nicht notwendig. Die Beiträge werden – vorbehaltlich der Zustimmung aller Beteiligten – im Nachgang als Mitschnitt für alle Interessierten zugänglich gemacht.

Die Reihe eröffnete am 18. April 2024 Andreas Fickers (Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History) mit seinem Vortrag „Digitale Geschichtswissenschaft - quo vadis?“ Darin unternahm er eine Bestandsaufnahme: Wo stehen wir als Geschichtswissenschaft eigentlich wirklich? Andreas Fickers warf dabei sowohl einen Blick zurück, um Aspekte zu identifizieren, die uns schon seit einigen Jahren begleiten, als auch einen Blick nach vorne, welche Themen die Geschichtscommunity durch aktuelle digitale Entwicklungen bald beschäftigen werden. Im Zentrum stand auch die Frage der Vermittlung digitaler Kompetenzen.
Den Mitschnitt zum Vortrag finden sie auf unserem YouTube Kanal.

Im November 2024 wird der Fokus der zweiten Veranstaltung auf dem Thema GreenDH liegen. Zusammen mit dem Deutschen Historischen Institut Paris wird es um Antworten auf die Frage gehen, welche Folgen digitale Geschichtsforschung für die Umwelt hat. Wie können wir als Historiker:innen und historisch Arbeitende klimafreundlich(er) mit digitalen Forschungsdaten umgehen?