Textkorpus

48 Korpus von historischen Übersetzungen zur ideen- und begriffsgeschichtlichen Forschung

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Ein Forschender möchte in einem Projekt einen Korpus von Texten aus dem 18. Jahrhundert inklusive der dazugehörigen nicht lateinischschriftlichen Übersetzungen erstellen und im Internet verfügbar machen, um Wissens- und Sprachtransfer aus ideen- und begriffsgeschichtlicher Perspektive zu erforschen. Die Internetpräsenz soll es ermöglichen, das Korpus zu durchsuchen und die unterschiedlichen Texte inklusive der dazugehörigen Übersetzungen in einer kollationierten Ansicht anzeigen zu lassen. Durch Anklicken eines Schlüsselbegriffs sollen Textstellen in anderen Texten angezeigt werden können, in denen jener Ausdruck vorkommt. Einschlägige Informationsseiten zu jedem Text sowie ein Glossar wichtiger Begriffe soll es ebenfalls geben. Jeder einzelne Eintrag soll mit persistenten Identifikatoren referenziert und zitiert werden können. Ferner soll auch eine erweiterte Suche möglich sein. Der Forschende muss folgende Probleme lösen: • Zunächst muss der Forschende die Texte in verschiedene nicht lateinische Schriftsysteme transkribieren. Allerdings kennt er dafür weder die fachgerechten Standards, noch die notwendigen Tools. • Die für das Projekt relevanten digitalen Quellen (Übersetzungen) sind hinsichtlich der Referenzierbarkeit problematisch, da keine einheitliche Zitationskultur und -form dafür existiert. Ferner werden Onlinepublikationen solcher Quellen in den Universitäten vieler Länder nicht als wissenschaftliche Publikation anerkannt. Diese beiden Probleme scheinen miteinander verbunden zu sein: Das Fehlen einer formalisierten einheitlichen Zitierweise solcher Quellen einerseits und die fehlende Wertschätzung seitens wissenschaftlicher Institutionen andererseits bedingen sich gegenseitig. • Der Forschende muss die Texte zudem mit Informationen anreichern, unter anderem zu wichtigen Begriffen und Konzepten. Er fragt sich, wie er dies so bewerkstelligen kann, dass diese Informationen auf der Internetpräsenz auffindbar sind und bei der Recherche berücksichtigt werden. • Zudem stellt sich der Forschende die Frage, welche technische Plattform er für sein Vorhaben benötigt, welcher Arbeitsaufwand damit verbunden ist und welche Kosten sich daraus ergeben. • Außerdem ist ihm noch unklar, wie er eine langfristige Pflege und Wartung seiner Website sowie der auf ihr präsentierten Daten gewährleisten kann.

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