Ein Forschender möchte eine digitale Edition historischer Berichte aus dem 17. und 18. Jahrhunderts im Internet veröffentlichen. Die Dokumente liegen in unterschiedlichen Sprachen in lateinischer Schrift in verschiedenen europäischen Archiven vor. Die Edition soll ein Verzeichnis der Berichte und verschiedene Register umfassen. Es soll zudem Verknüpfungen mit unterschiedlichen Arten von Normdaten (unter anderem GND, VIAF) geben. Eine erweiterte Suche soll die Recherche im Dokumentenbestand erleichtern. So soll beispielsweise nach Fundort, Titel, Absender*in, Empfänger*in, Absendeort und Empfängerdatum gesucht werden können. Der Forschende muss für sein Projekt folgende Probleme lösen: • Zunächst müssen die in verschiedenen europäischen Archiven vorhandenenhistorischen Berichten transkribiert werden. Dem Forschenden sind mit Blick auf digitale Editionen jedoch weder einschlägige Standards noch Richtlinien bekannt. • Zudem fehlt es ihm an persönlichen Kontakten in den unterschiedlichen Archiven mit ihren jeweiligen Nationalsprachen. • Der Forschende ist ferner nur rudimentär mit digitalen Editionen vertraut und kennt deren editionswissenschaftliche Gepflogenheiten und Möglichkeiten nicht. • Obwohl er eine klare Vorstellung davon hat, welche Metadaten aus Perspektive der Geschichtswissenschaft relevant sind, weiß er nicht, ob diese für digitale historische Editionen ausreichend bzw. passend sind. • Darüber hinaus ist ihm nicht bekannt, welche technische Plattform man für ein solches Vorhaben benötigt und welche Kosten damit verbunden sind. • Des Weiteren weiß der Forschende nicht, ob bzw. wie seine Edition langfristig gesichert werden kann und was dafür zu tun ist.
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