2 Linked Data ja, aber wie?

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Als Forscher an einer fachwissenschaftlichen Einrichtung bin ich an einem kunsthistorischen Projekt beteiligt, das sich mit außereuropäischem Material beschäftigt. Wir möchten gerne Kunstwerke inhaltlich klassifizieren, aber die bestehenden (oft eurozentrischen) Vokabulare (IconClass, Getty) decken unser Material nicht ab. Wir brauchen also ein eigenes Vokabular, das aber möglichst (da, wo es Überschneidungen gibt) Cross-Links zu bestehenden Vokabularen bietet. Dafür steht an unserer Einrichtung keine Software bereit, und die typischen Lösungen (wie z.B. VocBench) sind kompliziert aufzusetzen.
Noch schwieriger wird es bei komplexeren Datenstrukturen, wie z.B. historischen Gazetteers, deren Modell noch etwas komplizierter ist als das eine Thesaurus. Hier bestehen z.B. mit LinkedPlaces gute Referenzformate, aber keine Tools, um komplatible Daten nutzerfreundlich zu erstellen.
Neben dem Editor für die Vokabulare selbst ist es für LinkedData natürlich auch notwendig, stabile URIs zu verwenden. Und auch wenn diese als Identifier nicht unbedingt auf eine tatsächliche Ressource verweisen müssen, ist es doch gute Praxis, dass die URIs auflösen und auf menschen- sowie maschinenlesbare Dokumentation verweisen. Unsere Einrichtung selbst kann dafür nicht die Gewähr der Dauer bieten. Also wäre ein Handle-System sowie ein System zur Generierung von Dokumentation für Vokabularen zusätzlich nützlich.