Wie die gesamte deutsche Wissenschaftscommunity verfolgen wir von NFDI4Memory aufmerksam die aktuellen Meldungen über Förderungskürzungen seitens des BMBF.
Dass auch die NFDI und vor allem die Konsortialinitiativen der dritten Ausschreibungsrunde (wozu 4Memory gehört) von den Kürzungen betroffen sein könnte, hat verständlicherweise zu einer breiten Unsicherheit in unser Community der historisch arbeitenden Geisteswissenschaften geführt und eine rege Diskussion entfacht.
Zur Zeit liegen uns keine offiziellen Mitteilungen wegen einer möglichen Kürzung der NFDI-Fördermittel vor. Wir erwarten weiterhin, dass die Konsortialinitiativen der dritten Runde, die im November von der GWK bewilligt werden, ihrer Arbeit zügig und unter den selben Bedingungen wie die bereits bewilligten Konsortien der ersten und zweiten Runde aufnehmen können.
Die NFDI spielt eine Schlüsselrolle in der strategischen Zukunftsorientierung der deutschen Wissenschaft. Es ist essentiell, dass möglichst viel Fächer in der NFDI vertreten sind und dies setzt voraus, dass weitere Konsortien aus der dritten Runde zu den 19 schon bewilligten Konsortien hinzukommen. Sonst bliebe die Nationale Forschungsdateninfrastruktur ein Torso.
Die Co-applicant Institutionen von 4Memory sind schon aktiv, ein klares Bild der drohenden Kürzungen oder Verschiebungen zu bekommen. Wir stehen im Kontakt mit den relevanten wissenschaftspolitischen Akteuren.
Insbesondere beraten wir mit den weiteren geisteswissenschaftlichen Partner in der Memorandum of Understanding-Gruppe (4Culture, Text+, 4Memory und 4Objects), wie wir am besten gemeinsam auf die Situation reagieren.
Wir werden selbstverständlich mit unserer Participants und mit unserer Community kommunizieren, sobald uns belastbare Informationen vorliegen.
Johannes Paulmann (Sprecher)
John C. Wood (Wissenschaftlicher Koordinator)