Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Das Expertengremium Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) der DFG hat abschließend über alle Anträge aus der zweiten Ausschreibungsrunde zum Aufbau der NFDI beraten. Wir haben am 10. Mai 2021 eine offizielle Rückmeldung zu unserem Antrag erhalten. Demnach hat die Begutachtungsgruppe zwar die Förderung unter bestimmten Voraussetzungen bzw. Auflagen empfohlen, das NFDI-Expertengremium sich jedoch leider noch nicht für eine Förderempfehlung für 4Memory ausgesprochen. Seitens der Gutachtenden wird NFDI4Memory das Potential zugeschrieben, „als zentraler Bestandteil der NFDI-Gesamtstruktur zu fungieren“. Das Expertengremium sieht den Bedarf, die in der Begutachtung genannten Aspekte zu bearbeiten und „erwartet, dass NFDI4Memory in der Lage sein wird, in einem überarbeiteten Antrag im Rahmen einer Neueinreichung die Punkte vollumfänglich zu adressieren“.
Die Begutachtungsgruppe der DFG hat die Relevanz, die Reichweite und den Reifegrad von 4Memory in ihrer Stellungnahme hervorgehoben und die institutionelle Bandbreite der Antragstellenden sowie die Qualifikation aller rund 80 beteiligten Einrichtungen als „erstklassig“ bewertet. Sie hat festgestellt, dass 4Memory die historische Forschung in ihrer epochalen und disziplinären Breite „ausgezeichnet repräsentiert“ und in der Fachdisziplin „zentral verankert“ ist.
Diese positiven Einschätzungen bestärken uns darin, an der Zusammensetzung von 4Memory festzuhalten, zu der ausdrücklich alle Participants und Partner gehören. Auch wenn wir jetzt nicht unmittelbar in die NFDI aufgenommen werden, sind wir aber ermutigt, mit einem überarbeiteten Antrag in der dritten Runde erneut anzutreten. Die elf antragstellenden Einrichtungen („co-applicants“) haben bereits alle ihr anhaltendes Engagement für die Konsortialinitiative bestätigt.
Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit und gehen ebenso motiviert wie zuversichtlich in die nächste Antragsrunde.
Mit besten Grüßen
Ihr
Johannes Paulmann
NFDI4Memory Spokesperson