FIDs

Fachinformationsdienste für die Wissenschaft

Fachinformationsdienste (FID) unterstützen Wissenschaftler:innen mit auf einzelne Fachcommunities zugeschnittenen Diensten und Angeboten. Dies umfasst Rechercheportaleundspezialisierte Informationsquellen wie Bibliographien oder Aufsatzdatenbanken, Erwerb, Sammlung, Nachweis und Bereitstellung von Fachliteratur, Datenbanken und weiterer Informationsressourcen sowie Beratungsleistungen für Forschende zu verschiedenen Themen in den Bereichen Recherche und Nutzung von Forschungsmaterialien.

Für die historische Forschung zentral ist dabei der Fachinformationsdienst Geschichtswissenschaft – historicum.net, betrieben an Co-Applicant-Einrichtungen (Bayerische Staatsbibliothek und Deutsches Museum München). Er bietet ein digitales Informationsangebot zum gesamten Spektrum der Geschichtswissenschaften. In Kooperation mit NFDI4Memory sollen in Zukunft vermehrt Informationsangebote [und Services] für das Forschungsdatenmanagement entwickelt werden.

Über historicum.net hinaus gibt es zahlreiche fachnahe FIDs, die ebenfalls im Austausch mit NFDI4Memory stehen. Die Zusammenarbeit manifestiert sich in verschiedenen Formaten:

Es finden Fachgespräche mit einzelnen FID-Vertreter:innen statt, um technische, rechtliche und ethische Dimensionen des Forschungsdatenmanagements (FDM) u. a. auch in den Area Histories zu diskutieren.

Des Weiteren fand am 17. November 2023 ein Roundtable im Rahmen der CrossArea Conference 2023 in Regensburg statt, bei dem Expert:innen wie Arnošt Štanzel (FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa) und Peter Altekrüger (FID Lateinamerika) über die Zukunft von Archiven und digitale Infrastrukturen diskutierten. Der Bericht dazu ist im TRAFO-Blog unter dem Titel "Digital Monolingualism, Archives at Risk, and Global Views on Open Access" veröffentlicht.

Ein weiterer Meilenstein war der Workshop "Area Histories zusammen mit NFDI4Memory zur Rolle der Fachinformationsdienste" am 8. und 9. April 2024 in Leipzig. Hier waren zahlreiche FID vertreten, darunter Asien, Südasien, Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien sowie Sozial- und Kulturanthropologie. Die Ergebnisse des Workshops sind in einer Publikationsreihe veröffentlicht, die von Ursula Lehmkuhl, Matthias Middell, Eva Ommert und Kathleen Schlütter herausgegeben wird.

Die Kooperation zwischen den FIDs und NFDI4Memory zeigt, wie wichtig die Vernetzung von Infrastrukturen und Expert:innen ist, um die digitale Zukunft der Forschung nachhaltig zu gestalten.

 

NFDI4Memory hat mit den folgenden FID Kooperationsvereinbarungen geschlossen: