NFDI4Memory Community Forum
2025 in Bonn
NFDI4Memory lädt zum dritten Community Forum ein. Dieses Jahr erstmalig im Vorfeld des Historikertags. Das 4Memory Community Forum richtet sich an alle Interessierten, die mehr über die Arbeit des Konsortiums der historisch arbeitenden Geisteswissenschaften erfahren wollen.
Angeboten werden sechs Workshops, bei denen die Teilnehmenden mehr über das Arbeitsprogramm von 4Memory erfahren werden und selbst aktiv werden können. Zudem bietet das Community Forum die Möglichkeit, in den Austausch zu kommen und sich untereinander zu vernetzen.
Programm:
ab 09:30 Ankunft
10-10:15 Begrüßung (HS1, Hauptgebäude)
10:20-11:20 Session 1
Forschungsdaten in den Geschichtswissenschaften publizieren und recherchieren: RADAR4Memory und die Deutsche Historische Bibliografie (DHB), HS1, hybrid
HISTOCAT im Dialog, HS3
Datenqualität und Datenkompetenz in GLAM-Einrichtungen: Bedarfe von heute und (berufliche) Perspektiven von morgen, HS7
11:20-11:35 Kaffeepause
11:35-12:35 Session 2
R:hovono - Tipp! Relevanz- und Qualitätskriterien für Vokabulare, HS1
Digital-historisch Promovieren - Wie schaffen wir als Geschichtscommunity die nötigen Strukturen?, HS3, hybrid
DMP4Memory – gemeinsam einen Dienst gestalten, der eure Arbeit unterstützt, HS7
12:35 - 13:30 Postersession (Café Unique, Hauptgebäude)
Die Teilnahme am Community Forum ist kostenfrei. Anfahrtsbeschreibung und Gebäudeplan sind auf der Website der Uni Bonn zu finden.
Prorgammbeschreibung
Session 1: Forschungsdaten in den Geschichtswissenschaften publizieren und recherchieren: RADAR4Memory und die Deutsche Historische Bibliografie (DHB)
Wann: 10:20-11:20
Wo: HS1/ hybrid
In der Session stellen wir zwei Services aus dem 4Memory-Portfolio zur Publikation und Recherche von Forschungsdaten vor.
RADAR4Memory bietet den historisch arbeitenden Geisteswissenschaften auf Basis des etablierten Forschungsdatenrepositorys RADAR ein maßgeschneidertes Angebot zur zuverlässigen und niederschwelligen Publikation von Forschungsdaten. Die Deutsche Historische Bibliografie (DHB), die seit vielen Jahren für die Suche nach geschichtswissenschaftlicher Fachliteratur genutzt wird, ermöglicht es Forschenden nun auch, nach relevanten Forschungsdaten zu recherchieren.
Den Abschluss bildet ein Ausblick auf die Einbindung von Diensten in den im Aufbau befindlichen NFDI4Memory Data Space, eine föderierte und API-gesteuerte digitale Infrastruktur, und die damit verbundenen Potentiale.
Session 1: HISTOCAT im Dialog
Wann: 10:20-11:20
Wo: HS3
Der “Historical Insight and Skills Training Online Catalogue” (HISTOCAT) bietet eine kuratierte Sammlung von Lehr- und Lernmaterialien zur Förderung von Datenkompetenzen in den historisch arbeitenden Disziplinen. Basierend auf Vorschlägen von Lehrenden hat das Team der Task Area Data Literacy fachlich und didaktisch passende Ressourcen gesammelt und in einer Datenbank präzise beschrieben, wobei wir uns an existierenden Metadatenformaten orientiert haben.In dieser Session möchten wir den aktuellen Stand des Katalogs vorstellen und die Online-Plattform mit ihren differenzierten Recherchemöglichkeiten gemeinsam erkunden, um mit der Community ins Gespräch kommen:Welche Materialien fehlen, was würdet Ihr ergänzen? Welche Funktionen sind hilfreich – oder noch ausbaufähig? Lässt sich die Oberfläche intuitiv und zielführend bedienen? Wir freuen uns auf Feedback, weitere Materialvorschläge sowie Anregungen und Ideen zur Weiterentwicklung und aktiven Mitgestaltung.
Session 1: Datenqualität und Datenkompetenz in GLAM-Einrichtungen: Bedarfe von heute und (berufliche) Perspektiven von morgen
Wann: 10:20-11:20
Wo: HS7
In dem Input werden die gemeinsamen Ergebnisse der Zusammenarbeit der Transferwerkstatt des Datenkompetenzzentrums HERMES und NFDI4Memory Task Area Data Quality vorgestellt.
Unter anderem werden Ergebnisse des HERMES Workshops “Von Bestandserfassung, Langzeitspeicherung, Normdaten bis zur KI! Herausforderungen für Archivar*innen in Zeiten des digitalen Wandels”, zu den Datenkompetenzen und Bedarfen in Archiven präsentiert. Um die thematische Schwerpunkte des Workshops möglichst präzise und realitätsnah zu definieren, wurden die Ergebnisse der Umfrage von Task Area Data Quality (NFDI4Memory) “Praktiken, Standards und Bedarfe zur Datenqualität in den Communities der historisch arbeitenden Fächer” als Grundlage verwendet. Ziel der Umfrage bestand darin, einen Überblick über Datenqualitäts- Praktiken, Standards und Bedarfe zu gewinnen.
Die Erfahrungen aus Workshops und Umfragen der Konsortien HERMES und NFDI4Memory, zukünftige und bestehende Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Synergie werden in dem Input zusammengefasst und diskutiert.
Session 2: R:hovono – Tipp! Relevanz- und Qualitätskriterien für Vokabulare
Wann: 11:35-12:35
Wo: HS1
Mit dem Working Paper „Normdaten in der Geschichtswissenschaft“ möchten wir das zu entwickelnde Empfehlungssystem für entitätsbezogene Vokabulare in historisch arbeitenden Fachdisziplinen als Modell vorstellen und gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Dazu werden konkrete fachspezifische Relevanz- und Qualitätskriterien für die Forschungspraxis und ein darauf bezogenes Mustermodell für die Empfehlungen einzelner Entitäten vorgestellt. Dabei sollen insbesondere Anforderungen aus der wissenschaftlichen Praxis der Geschichtsforschung einfließen.
Grundlage des Workshops ist neben dem Workingpaper ein Glossar mit Begrifflichkeiten zu Typen kontrollierter Vokabulare und verschiedener Techniken. Nutzen Sie die Chance, Empfehlungen für die Zukunft der digitalen Geschichtswissenschaft zu geben, und werden Sie Co-Autor*in unseres Empfehlungssystems.
Session 2: Digital-historisch Promovieren – Wie schaffen wir als Geschichtscommunity die nötigen Strukturen?
Wann: 11:35-12:35
Wo: HS3, hybrid
Die Verwendung von Datensätzen, digitalen Methoden, das Erstellen von Visualisierungen und selbst das schreiben von Code sind inzwischen auch bei geschichtswissenschaftlichen Promotionsprojekten immer mehr verbreitet. Auch als angehende Promovendin fragt man sich vielleicht, wie sich digitale Aspekte in das eigene Projekt einbeziehen lassen und was das für Auswirkungen auf Projekt- und Zeitplanung, Kompetenzerwerb, die Betreuung und nicht zuletzt die Veröffentlichung der Arbeit haben wird.
Das NFDI4Memory Promovierendennetzwerk Digital History hat ein White Paper erarbeitet, in dem diese und viele weitere Fragen diskutiert werden. In dieser Session wollen wir auf dessen Grundlage gemeinsam über diese Fragen sprechen, und weitere Erfahrungen und Ideen austauschen.
Nicht zuletzt soll es auch darum gehen. was sich in der geschichtswissenschaftlichen Community ändern kann und muss , um digital-historische Promotionen gut durchführbar zu machen?
Session 2: DMP4Memory – gemeinsam einen Dienst gestalten, der eure Arbeit unterstützt
Wann: 11:35-12:35
Wo: HS7
Im Rahmen des BASE-Projekts DMP4NFDI entwickeln wir DMP4Memory, einen landesweit nutzbaren Dienst für fachspezifische Datenmanagementpläne (DMPs) in den historisch arbeitenden Geisteswissenschaften. In einer eigenen Instanz des Online-Tools RDMO werden eigene DMPs mit Hilfe eines Fragebogens erstellt.
Dazu brauchen wir euch.
In einem interaktiven Workshop möchten wir gemeinsam einen ersten Fragebogen-Entwurf für DFG-Anträge weiterentwickeln:
- Welche Fragen müssen aus eurer Perspektive in einem fachspezifischen Fragenkatalog gestellt werden? (Welche nicht?)
- Wie berücksichtigen wir die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse von individuellen Projekte und Verbundvorhaben?
Zielgruppen: Forschungsdatenmanager:innen, Data Stewards und Forschende der historisch arbeitenden Geisteswissenschaften mit Interesse an DMPs
Mit eurem Input gestalten wir DMP4Memory zu einem praktikablen Werkzeug für das Datenmanagement in den historisch arbeitenden Geisteswissenschaften!